Da kommt einiges auf die Autofahrer zu: Ab 2. April wird die Landesstraße 181 zwischen Villingen und Pfaffenweiler gesperrt – und das für volle sechs Monate.

Was steckt hinter dieser Sperrung, die für viele Pendler weite Umwege bedeutet?

Vollsperrung für sechs Monate

Das könnte Sie auch interessieren

Das Regierungspräsidium erneuert die Kuhmoosbachbrücke an der L181 zwischen Pfaffenweiler und Villingen. Dazu muss die Landesstraße ab Dienstag, 2. April, zwischen Pfaffenweiler und dem Sportzentrum Friedengrund in Villingen für voraussichtlich sechs Monate voll gesperrt werden. Der Verkehr wird in der Zeit über Tannheim, Brigachtal und Marbach umgeleitet.

Ein Durchlassbauwerk

Bei der Brücke handelt es sich um ein überschüttetes Durchlassbauwerk durch das der Kuhmoosbach unter der Landesstraße hindurch geleitet wird. Die Bausubstanz des 1971 errichteten Stahlbetonbauwerks ist altersbedingt in einem mangelhaften Zustand, teilt das Regierungspräsidium mit. So erhielt das Bauwerk bei der bereits 2020 durchgeführten Prüfung die Zustandsnote 3,3.

Knapp an der Note 4 vorbeigeschrammt

Ab Note vier wäre eine Sperrung für den Verkehr unumgänglich. Wie das Regierungspräsidium mitteilt, ist für die umfassenden Bauarbeiten mit Abbruch der Brücke, Verrohrung während der Bauzeit, Herstellung eines natürlichen Bachbetts und Neubau eine Vollsperrung notwendig.

Bild 1: Ab 2. April wird Straße  zwischen Villingen und Pfaffenweiler gesperrt
Bild: Schönlein, Ute

Die Umleitung verläuft wie folgt:

Der auf der L181 von Süden (Wolterdingen) kommende Verkehr wird bei Tannheim über die K5712 in das Brigachtal in Richtung Villingen geleitet. Zudem besteht bei Pfaffenweiler über die K5734 eine zweite Möglichkeit, in das Brigachtal zu gelangen.

Der in Richtung Süden fahrende Verkehr wird auf der Höhe Friedengrund von der L181 auf die Vöhrenbacherstraße geleitet. Von dort geht es weiter über die Saarland- und Warenburgstraße in Richtung Rietheim und von dort weiter nach Pfaffenweiler. Die L181 zwischen Pfaffenweiler und Tannheim ist normal befahrbar.

So läuft der ÖPNV

Der ÖPNV wird in Abstimmung mit der Stadt VS überwiegend die Route Pfaffenweiler/K 5734/Rietheim/Villingen befahren. In Pfaffenweiler wird hierfür die Vorfahrt Hauptstraße/Schönbühlstraße geändert. Zudem werden Halteverbote angeordnet.

Auch Radfahrer betroffen

Radfahrer auf dem parallel zur L 181 verlaufenden Radweg werden kurz vor der Baustelle über Wohnstraßen und einen Wirtschaftsweg um das Friedengrund-Sportgelände herum an der Baustelle vorbeigeleitet, teilt das Regierungspräsidium mit.

Auch Busse werden umgeleitet

Die Busse der Linie 640 werden ab Dienstag, 2. April, bis voraussichtlich 25. September umgeleitet. Das teilt das Landratsamt mit. Die Fahrzeiten und Linienwege wurden für die Zeit der Sperrung geändert. Es gilt ein Baustellenfahrplan mit teilweise stark eingeschränkter Bedienung und geänderten Abfahrtszeiten. Die Linie 640 hat im Regelbetrieb zwei Linienführungen: Von Villingen über Rietheim, Pfaffenweiler nach Herzogenweiler und von Villingen über Pfaffenweiler nach Tannheim. Von der Sperrung und den Änderungen sind vorrangig die Busse von und nach Tannheim betroffen.

Einige Haltestellen entfallen

Die Busse nach Tannheim fahren vom Riettor direkt nach Pfaffenweiler. Dort halten diese an den Haltestellen Kirche und Hauptstraße. Die Haltestellen Tannhörnle 1 und 2 entfallen tagsüber in Richtung Tannheim. Ersatzweise wird bei den Bussen aus Villingen in Fahrtrichtung Herzogenweiler eine zusätzliche Haltestelle Spohnplatzstraße eingerichtet. Grund für die Einschränkungen ist der erhöhte Zeitbedarf der Umleitung.

Halt an der Nachsorgeklinik entfällt

Samstags wurde das Fahrtenangebot der Linie 640 auf einen gemeinsamen Bus reduziert. Es gibt für Rietheim, Pfaffenweiler und Tannheim stündliche Verbindungen. Hier halten die Tannheimer Busse dann auch in Rietheim. Allerdings entfällt teilweise der Halt an der Nachsorgeklinik. Die Haltestelle Villingen Vöhrenbacher Straße entfällt während der Bauzeit auf der Linie 640 komplett. Der Baustellenfahrplan kann zeitnah unter: www.mein-move.de heruntergeladen werden. Die Aushänge an den Haltestellen werden angepasst.