Stell dir vor, es ist Tempo 30, und manch einer hat es immer noch nicht gemerkt! Anfang November war in Konstanz wegen der Kanalsanierung auf der Reichenaustraße die Geschwindigkeitsbegrenzung dort auch tagsüber von 50 auf 30 Kilometer pro Stunde herabgesetzt worden. Nun hat die Stadtverwaltung kontrolliert, ob sich die Autofahrer auch daran halten. Das Ergebnis: Etwa jeder 20. war auf Höhe der Moschee zu schnell unterwegs. Und weil an der Stelle sehr viele Autos vorbeikommen, sind das auch eine ganze Menge Temposünder.

Wie die Stadt in einer Pressemitteilung informierte, wurden zwischen Freitagmorgen, 15. März, und Montagmorgen, 18. März, 18.142 Fahrzeuge gezählt. 900 überschritten das Limit. Allerdings war kein regelrechter Verkehrsrüpel dabei, wie Benedikt Brüne von der Pressestelle der Stadtverwaltung auf Anfrage aufklärt. Der höchste gemessene Wert lag bei 53 Kilometer pro Stunde. Damit ist der geblitzte Aufofahrer zwar schon im Ein-Punkt-Bereich, muss aber noch kein Fahrverbot fürchten.

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Grund für die hohe Gesamtzahl in so kurzer Zeit ist neben dem dichten Verkehr laut Benedikt Brüne also die vor mehr als vier Monaten eingerichtete Baustelle. Normalerweise ist in dem Bereich die Geschwindigkeit von 50 Kilometer pro Stunde aus Lärmschutzgründen nur in der Nacht zwischen 22 und 6 Uhr auf 30 reduziert. Seit Baubeginn gilt das aber auch tagsüber.

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Die Stadt betreibt laut Brüne derzeit acht stationäre Messtellen und einen Messanhänger. Sie sind aber nicht immer alle gleichzeitig scharf. Bestückt werden sie vielmehr reihum mit insgesamt fünf Messsystemen – nun eben an der Säule im Bereich Moschee. „Die Stadtverwaltung bittet alle Verkehrsteilnehmer darum, sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten und somit die Sicherheit im städtischen Straßenverkehr zu unterstützen“, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt weiter.