Ann-Katrin Hahner

Besucher eines Andreas Gabalier-Konzerts im österreichischen Ischgl mussten am 14. April eine gute Portion Geduld aufbringen, denn bei dem Auftritt des Schlagersängers lief nicht alles glatt. Aktivisten stürmten während des Konzerts die Bühne und unterbrachen Gabaliers Auftritt. Worum es bei der Aktion ging und wie Gabalier reagiert hat. 

Übrigens: Gabalier war auch Teil des Festival-Sommers am Bodensee und gab ein großes Konzert in Salem. 

Schlagerkonzert von Andreas Gabalier unterbrochen - Das war der Grund

Verantwortlich für die Aktion zeichnete sich die Gruppe "Letzte Generation Österreich". Die Aktivisten stürmten während des Konzerts auf die Bühne, offenbar mit der Absicht, Transparente als Ausdruck ihres Protests gegen die mangelnde Aufmerksamkeit für die Klimakrise zu zeigen. Auf einem Post bei X (ehemals Twitter) ist zu sehen, wie zwei Aktivisten während des Auftritts des "Volks Rock'n Roller" auf die Bühne stürmen und Transparente ausbreiten wollen. Dazu kommt es allerdings nicht, denn mehrere Sicherheitsmitarbeiter schreiten sofort ein, bringen die Aktivisten, während sie noch Konfetti werfen, zu Boden und tragen sie schlussendlich von der Bühne. 

Gabalier selbst nahm den Zwischenfall kühl zur Kenntnis und kommentierte die Aktion mit einem "Vielleicht ist das eine Faschingseinlage oder so?" bevor er seinen Auftritt fortsetzte. Darauf reagierte das Publikum zwar mit Applaus, die Letzte Generation reagierte auf den sozialen Medien allerdings weniger humorvoll auf Gabaliers Einschätzung. "Die Klimakrise ist keine Faschingseinlage, wie es Andreas Gabalier kommentiert. Die Störung tut uns leid, aber wir haben sehr guten Grund dazu", schreiben die Aktivisten auf X zu dem Vorfall. In einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) wird einer der jungen Männer, die bei dem Konzert protestierten, wie folgt zitiert: "Unser Protest richtet sich nicht gegen Andreas Gabalier, seine Musik oder die Fans. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren und müssen jede Möglichkeit nutzen, um auf den drohenden Klimakollaps aufmerksam zu machen."

Gabalier und die Klimaaktivisten - "Nötig, sich auf die Straße zu kleben?"

Dass die Aktivisten und der Sänger nicht ganz auf einer Linie zu sein scheinen, wurde bereits in einem Interview mit der österreichischen Kronen Zeitung aus dem vergangenen Jahr deutlich. Dort hatte Gabalier seine Meinung zu den Aktionen der Klimakleber deutlich gemacht, die er als weitere Spaltung der Gesellschaft empfindet. "Und überhaupt, ist es dann auch noch nötig, sich zusätzlich, wenn eh schon so eine aufgehetzte Stimmung herrscht, sich auf die Straßen zu kleben?", wird Gabalier in dem Interview zitiert.

Ob der Sänger sich in Zukunft also noch einmal mit den Aktionen der Aktivisten, vor allem jetzt, da sie eines seiner Konzerte gestört haben, anfreunden kann, wird wohl nur die Zeit zeigen. 

Übrigens: Die Welt des Schlagers hat für die Fans wöchentlich neue Überraschungen parat. Beispielsweise wurde eine Schlager-Ikone mit 83 Jahren zum siebten Mal Vater. Unterdessen wird unter Fans weiterhin fröhlich spekuliert, ob Florian Silbereisen und Beatrice Egli ein Paar sind, während Michael Wendler für Kopfschütteln sorgte. Denn jüngst prahlte "Der Wendler" mit Rekordzahlen, die der Konzert-Veranstalter so nicht bestätigten konnte.