Bei einer dreitägigen Sonderaktion gegen Drogenkonsum und -verkauf haben 15 Zoll-Ermittler der Kontrolleinheiten aus Friedrichshafen, Konstanz und Kempten in der vergangenen Woche mehr als 100 Menschen in Zügen und Bahnhofsnähe überprüft. Wie das Hauptzollamt Ulm weiter mitteilt, wurden insgesamt knapp 500 Gramm unterschiedlicher Drogen sichergestellt. Unterstützt wurden die Zöllner von fünf Rauschgiftspürhunde-Teams. Auch Ermittler der Ravensburger Polizei waren an dem Einsatz beteiligt. Die Beamten leiteten insgesamt 53 Verfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.

Ermittler mit sichergestelltem Rauschgift.
Ermittler mit sichergestelltem Rauschgift. | Bild: Zoll

Neben Zivilkontrollen in allen Zügen, die über den Friedrichshafener Stadtbahnhof laufen, überprüften die Beamten dem Pressetext zufolge auch etliche Menschen im Bereich der Bahnhöfe in Friedrichshafen, Lindau, Ravensburg, Salem und Markdorf. Dabei gingen den Fahndern sowohl Konsumenten als auch mutmaßliche Dealer ins Netz.

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In einem Fall zeigte Zollhund Eck einen für den Handel genutzten sogenannten Erdbunker am Bahnhof Friedrichshafen an, in dem sich 35 Gramm für einen Abholer befanden. Eine bereits vorbestrafte Person wurde wegen des Besitzes einer größeren Menge Amphetamin festgenommen. Meistens waren die überwiegend zum Konsum bestimmten Kleinmengen dem Zoll zufolge im Gepäck oder in Kleidungsstücken versteckt, zum Beispiel in Socken. „Für die gut ausgebildeten Drogenhunde ist das kein Problem. Sie können zielsicher auch kleinste Mengen Rauschgift verlässlich aufspüren“, so ein Zoll-Sprecher.